Doom
27.11.2002, 01:39
Nachdem nun einige Monate seit Erfurt vergangen sind ist es
ein wenig ruhiger um die sogenannten "Killerspiele" geworden.
Doch wer denkt das ein Verbot von Paintball in weite Ferne gerückt ist liegt falsch-denn die Gesetzgebungsmühlen mahlen unermüdlich weiter.
So wurde am 27.09.02 im Bundesrat beschlossen einen Gesetzesetwurf zur "Änderung des Jugendschutzes" in den
Bundestag einzubringen. LINK zur Pressemitteilung (http://www.bundesrat.de/cgi-bin/websearch.pl?file=pr/pr213_02.html&such=585%2F02&thema=Gesamt&maxwort=50&maxdocs=25&maxzeil=10)
Ich habe mir den Entwurf auf der Webseite des Bundestages ausgedruckt und möchte mal so grob den Inhalt bezüglich des Paintballs wiedergeben:
Der §118 a (BGB) soll dahin geändert werden das nun jener
Ordnungswidrig handelt, wer
1. Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen simuliert wird;
2. hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt;
3. An solchen Spielen teilnimmt.
Im Fall 1 + 2 soll dann mit einer Geldstrafe bis zu 5000 € bestraft werden und Fall 3 mit einer nicht näher beschriebenen Gelbuße
geahndet werden. Das ist nur ein kleiner Teil des Gesetzes, es umfasst insgesamt so ca 50 DIN A 4 Seiten wo unter anderem
Fechten explizit von einem Verbot ausgenommen wird.
Leider habe ich das Gefühl das es ein wenig ruhig seitens der Paintballspieler geworden ist. Und irgendwie die Parole lautet:
"Wenn wir nur ganz leise sind und wenig auffallen wird der Kelch schon an uns vorbei gehen." So wurde mir von Seiten der Savepaintball Kampagne mitgeteilt das der Entwurf schon abgelehnt sei aber eine telefonische Recherche beim Bundestag ergab das er nur nicht frißtgemäß eingereicht wurde.
Ich würde mich da nicht auf unsere Politiker verlassen denn wie
schnell ist da im Namen des Jugendschutzes ein Verbot verabschiedet? Und Jugendschutz kommt ja bekanntlich immer gut an.
Ich finde die Spieler sollten wieder ein wenig auf sich aufmerksam
machen, zeigen das sie keine durchgeknallten Irren sind und
mit Aktionen dies auch an die Öffentlichkeit bringen.
(Und wenn es nur die Wiederbelebung einer Unterschriftenaktion ist) Auch müßte der Organisationsgrad durch Verbände etc weiter
verbessert werden.
Bitte Postet eure Ideen, Argumente und Meinungen.
ein wenig ruhiger um die sogenannten "Killerspiele" geworden.
Doch wer denkt das ein Verbot von Paintball in weite Ferne gerückt ist liegt falsch-denn die Gesetzgebungsmühlen mahlen unermüdlich weiter.
So wurde am 27.09.02 im Bundesrat beschlossen einen Gesetzesetwurf zur "Änderung des Jugendschutzes" in den
Bundestag einzubringen. LINK zur Pressemitteilung (http://www.bundesrat.de/cgi-bin/websearch.pl?file=pr/pr213_02.html&such=585%2F02&thema=Gesamt&maxwort=50&maxdocs=25&maxzeil=10)
Ich habe mir den Entwurf auf der Webseite des Bundestages ausgedruckt und möchte mal so grob den Inhalt bezüglich des Paintballs wiedergeben:
Der §118 a (BGB) soll dahin geändert werden das nun jener
Ordnungswidrig handelt, wer
1. Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen simuliert wird;
2. hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt;
3. An solchen Spielen teilnimmt.
Im Fall 1 + 2 soll dann mit einer Geldstrafe bis zu 5000 € bestraft werden und Fall 3 mit einer nicht näher beschriebenen Gelbuße
geahndet werden. Das ist nur ein kleiner Teil des Gesetzes, es umfasst insgesamt so ca 50 DIN A 4 Seiten wo unter anderem
Fechten explizit von einem Verbot ausgenommen wird.
Leider habe ich das Gefühl das es ein wenig ruhig seitens der Paintballspieler geworden ist. Und irgendwie die Parole lautet:
"Wenn wir nur ganz leise sind und wenig auffallen wird der Kelch schon an uns vorbei gehen." So wurde mir von Seiten der Savepaintball Kampagne mitgeteilt das der Entwurf schon abgelehnt sei aber eine telefonische Recherche beim Bundestag ergab das er nur nicht frißtgemäß eingereicht wurde.
Ich würde mich da nicht auf unsere Politiker verlassen denn wie
schnell ist da im Namen des Jugendschutzes ein Verbot verabschiedet? Und Jugendschutz kommt ja bekanntlich immer gut an.
Ich finde die Spieler sollten wieder ein wenig auf sich aufmerksam
machen, zeigen das sie keine durchgeknallten Irren sind und
mit Aktionen dies auch an die Öffentlichkeit bringen.
(Und wenn es nur die Wiederbelebung einer Unterschriftenaktion ist) Auch müßte der Organisationsgrad durch Verbände etc weiter
verbessert werden.
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